Brands der TALENTpro im Interview: stellenanzeigen.de

TALENTpro Aussteller 07.02.2018

Wir kommen der TALENTpro 2019 immer näher. Aus diesem Grund möchten wir in unserer Kategorie „Unsere Aussteller“ euch jetzt immer mal wieder einen unserer Aussteller der TALENTpro 2019 vorstellen. Als allererstes haben wir bei Dr. Peter Langbauer, dem Geschäftsführer von stellenanzeigen.de, nachgefragt.

Dr. Peter Langbauer, Geschäftsführer stellenanzeigen.de

Was unterscheidet Sie von anderen Online-Jobbörsen? Das hängt sehr stark von der Perspektive ab: für den Jobsuchenden ist stellenanzeigen.de vor allem ein unkomplizierter One-Stop-Shop für alle Karrierefragen – von der Jobsuche bis hin zu Tipps für die Gehaltsverhandlung. Für das rekrutierende Unternehmen selbst sind wir aber viel mehr als eine herkömmliche Jobbörse. Denn unsere innovative Reichweitentechnologie SmartReach 2.0 erlaubt es, Anzeigen nicht einfach nur zu schalten, sondern sie möglichst zielgenau dort zu platzieren, wo sich die bestgeeigneten Kandidaten bewegen. Ziel ist ein Maximum an Effizienz – ganz im Sinne des Kunden. Oder anders formuliert: In einem technisch immer komplexer werdenden Jobmarkt sehen wir es als eine unserer Kernleistungen, Komplexität für Recruiter zu reduzieren. Und das gelingt uns in den letzten Jahren ausnehmend gut, wie unser starkes Wachstum beweist. Sie wurden von Focus-Spiegel zum „Top Karriere Portal“ 2016, 2017 und auch 2018 gekürt, mit welchen neuen Ideen wollen Sie auch 2019 die Auszeichnung wieder bekommen? Auf Lorbeeren darf man sich niemals ausruhen. Seit der Siegel-Vergabe 2018 haben wir daher viele Projekte umgesetzt, die Arbeitgeber und Kandidaten noch schneller zusammenbringen: Mit dem kostenlosen Service „Jobs per WhatsApp“ erhalten Bewerber aktuelle Stellenangebote im WhatsApp-Chat, die zu ihrer Suche passen. Bewerber können sich außerdem ab sofort mit einer Sofortbewerbung via Facebook bei Arbeitgebern bewerben, die diese Option wünschen. Mit beiden Projekten kommen wir dem Mediennutzungsverhalten der Bewerber entgegen. Sie machen die Kanäle, welche die Bewerber häufig nutzen, auch für Jobsuche und Bewerbung fit. Natürlich haben wir noch viele weitere Projekte in unserer Pipeline. Einige davon stellen wir unseren Nutzern sehr bald zur Verfügung. Aber dazu dürfen wir jetzt noch keine Details verraten. 2018 herrscht ein Fachkräftemangel an vielen Stellen. Wie können Sie als Online-Jobbörse bei diesem Problem helfen? Employer Branding ist hier ein wichtiges Schlagwort. Um im „War for Talent“ zu bestehen und passende Kandidaten anzusprechen, muss ein Arbeitgeber selbst zeigen, wie er tickt. Bei stellenanzeigen.de kann er das zum Beispiel mit einem aussagekräftigen, multimedialen Arbeitgeberprofil. Ausschlaggebend ist, dass es authentische und realistische Einblicke in den Arbeitsalltag und die Unternehmenskultur bietet. Und auch bei diesem Thema hilft wieder unser Fokus auf die intelligente Platzierung von Stellenanzeigen: Wenn ein Jobangebot im richtigen Kanal und zur richtigen Zeit platziert wird, hat der Recruiter eine erheblich größere Chance im Kampf um passende Fachkräfte. Genau in diese Kerbe schlägt unsere Reichweitentechnologie SmartReach 2.0. Jobbörsen decken außerdem einen Teil des Bewerbungsprozesses und damit der Candidate Journey ab. Uns ist es wichtig, dass wir diesen Teil so einfach wie möglich halten und so nah am Bewerber bleiben wie möglich – wie unsere jüngsten Projekte zeigen. Dadurch bekommen die Kandidaten ein gutes Gefühl. Sie unterstützen viele kleinere Jobportale, wie zum Beispiel die Mitteldeutsche Zeitung, bei der Entstehung. Schaffen Sie sich damit nicht die eigene Konkurrenz? Das könnte man meinen. Im Grunde ist es aber so, dass unser Mediennetzwerk mit jedem regionalen und fachspezifischen Online-Stellenmarkt wächst und stärker wird. Und davon profitieren beide Seiten, denn die Reichweite und Sichtbarkeit der Anzeigen erhöht sich dadurch beständig. Das heißt zum Beispiel: Jobs, die auf stellenanzeigen.de ausgeschrieben werden, erreichen über die Stellenmärkte unserer Medienpartner direkt die passende Zielgruppe. Umgekehrt profitieren die Kunden unserer regionalen Partner von der zusätzlichen Möglichkeit, ihre Stellenanzeigen im „bundesweiten“ Portal von stellenanzeigen.de veröffentlichen zu können. Sie sind auf Facebook sehr aktiv und nutzen dort auch schon die eigene Bewerberfunktion von Facebook. Wie hoch sind die Reaktionen im sozialen Netzwerk im Vergleich zu ihrem Standard-Jobportal? Ja, wir möchten für unsere Bewerber alle denkbaren Kanäle öffnen. Facebook ist für uns eine weitere Möglichkeit, auf unsere eigenen vakanten Stellen aufmerksam zu machen. Mit mehr als 100.000 „Fans“ haben wir dort eine schnell wachsende Community aus Bewerbern, Jobsuchenden und anderen Nutzern. Außerdem nutzen wir Facebook seit fast zwei Jahren, um die auf stellenanzeigen.de geschaltete Anzeigen zielgruppengenau zu verlängern (SONAR|360). Das funktioniert wunderbar und ist sehr erfolgreich. Facebook Jobs haben wir natürlich auch schon getestet. Wir denken, dass sich Facebook hier noch ein wenig Zeit nehmen muss – derzeit fühlt sich die Funktion noch etwas „unrund“ an. Ist es denkbar, dass Vorstellungsgespräche in naher Zukunft nicht mehr Face-to-Face stattfinden? Wenn ja, welche Vor- und Nachteile sehen Sie darin? Bewerbungsgespräche via Videochat sind heute keine Seltenheit – Tendenz steigend. Arbeitgeber möchten ihren Bewerbern zeigen, dass sie flexibel sind. Denn das macht sie in Zeiten von New Work und Digitalen Nomaden spannend. Weitere Vorteile: Der Bewerbungsprozess kommt den Kandidaten entgegen und ist auf ihre Lebenssituation abgestimmt. Das sorgt für ein positives Gefühl. Und auch der Arbeitgeber profitiert davon. Denn wenn die Kandidaten für das Interview nicht vor Ort sein müssen, fallen Bewerber nicht automatisch weg, die sich zum Beispiel aktuell im Ausland befinden. Nachteile: Für Recruiter ist es gegebenenfalls etwas schwieriger, Bewerber auf die Ferne realistisch einzuschätzen. Bei einem Termin vor Ort machen sich auch Kandidaten oft direkt ein Bild von den Räumlichkeiten, den Mitarbeitern und der Arbeitsatmosphäre. Das ist bei einem Vorstellungsgespräch via Videochat nur eingeschränkt möglich. Was macht für Sie eine gelungene Stellenanzeige aus? Eine gelungene Stellenanzeige ist authentisch und eindeutig. Sie ist meist der erste Kontakt zum neuen Mitarbeiter. Deshalb sollte sie etwas darüber verraten, wie der Arbeitgeber tickt und was neue Mitarbeiter erwartet. Dabei helfen:

  • reale Fotos (keine Stockfotos)
  • Links zur Karriereseite bzw. zu anderen Kanälen mit Insights in den Berufsalltag (Arbeitgeberprofil, Karriereprofil auf Instagram, …)
  • unternehmenstypische Sprache/Formulierungen (keine Floskeln)
  • Kontaktdaten und Namen der Recruiter für Bewerber-Rückfragen

Die Positionsbezeichnung sollte eindeutig zeigen, welche Stelle vakant ist. In einer Zeit der „ambitionierten Evangelists“ endet das für Bewerber leider oft im skurrilen Rätselraten. Häufig legen Arbeitgeber außerdem großen Wert darauf, in der Anzeige die (natürlich alle gleichermaßen wichtigen) fünfzig Anforderungen an den neuen Mitarbeiter unterzubringen. Der Absatz über den Arbeitgeber besteht dann aber nur aus wenigen Stichpunkten, wie „gute Einarbeitung“ und „zentrale Lage“. Das vermittelt eine sehr einseitige Erwartungshaltung, welche die Kandidaten im besten Fall von einer Bewerbung abhält. Es ist also wichtig, beide Seiten gleich zu gewichten und dem Bewerber deutlich zu machen, was man als Arbeitgeber wirklich zu bieten hat. Last but not least: Eine gelungene Stellenanzeige sieht auf dem Smartphone genauso gut aus wie auf dem Notebook. „Mobile First“ ist Pflicht. Was erhoffen Sie sich von der TALENTpro 2019 in München? 2018 haben wir die Veranstaltung als Besucher erlebt. Wir freuen uns darauf, 2019 auch als Aussteller vor Ort zu sein, viele gute Gespräche zu führen, neue Kontakte zu knüpfen und innovative Ideen entstehen zu lassen und entstehen zu sehen.

Sebastian Ofer

Editor in Chief

Sebastian Ofer ist Chefredakteur der Online-Portale HRM.de und HRM.ch sowie des TALENTpro-Blogs. Der Journalist und studierte Germanist hat ein sicheres Auge für spannende personalwirtschaftliche Themengebiete und die neusten Trends der Arbeitswelt.

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