Unsere heutige Episode der HRM-Hacks widmen wir dem Thema Programmatic Job Advertisement. Unser Gast ist Matthias Mäder, ein Urgestein der Schweizer Recruitingszene. Im Gespräch mit Alexander Petsch, dem Gründer des HRM Instituts, wird er uns erklären, was unter diesem Begriff zu verstehen ist und in welcher Form diese Technologie Personalern bei der Suche nach Mitarbeitern unterstützen kann. Matthias Mäder ist seit Januar 2020 CEO bei der JobIQ AG, die mithilfe des Programmatic Job Advertising gezielt potentielle Bewerber außerhalb der klassischen Jobbörsen anspricht. Davor war er unter anderem 14 Jahre Chairman of The Board bei der Prospective Media Services AG. Zudem ist Matthias Mäder Gründer des HR Barcamps in Zürich und der Recruiting Convention Zürich.
Wenn Matthias Mäder nach der Definition von Programmatic Job Advertisement gefragt wird, muss er kurz schmunzeln und ein Geständnis abgeben. Das sei eine gute Frage, denn “es ist noch nicht wirklich durch, was Programmatic tatsächlich ist. Jeder versteht darunter etwas anderes, je nachdem, aus welchem Gesichtspunkt man das betrachtet.” Im Grunde genommen gibt es nach Auffassung des Schweizer Recruitingsexperten drei Arten von Programmatic Job Advertisement. Eine sei das, was die Jobplattformen betreiben, “da geht es aber primär um das Traffic Management.” Damit meint er Plattformen wie Stepstone oder JobCloud, die unter einer Dachmarke verschiedene Jobbörsen vereinen. Mit unterschiedlichem Traffic, unterschiedlichen Besucherprofilen, unterschiedlichen Zielgruppen. “Die stehen vor der Herausforderung, die Stelle dort auszuspielen, wo der entsprechende Traffic stattfindet”, sagt Matthias Mäder, “dabei soll das Ökosystem Jobbörse verbessert werden”.
Die zweite Art des Programmatic Job Adverstisement basiere auf Systeme, die von Algorithmen getrieben seien. “Diese optimieren das Ausspielen der Stellenanzeige soweit,...