Fühlst du dich manchmal bei deinen Recruiting-Projekten von den Fachbereichen und der Geschäftsleitung im Stich gelassen – obwohl die Mitarbeitergewinnung und -bindung heute eigentlich alle im Unternehmen etwas angeht? Wir zeigen dir in diesem Artikel, wie du dich mit anderen Unternehmensfunktionen vernetzt, Know-how-Träger aus sämtlichen Fachbereichen für die Talentgewinnung aktivierst und mit ihnen gemeinsam neue Attraktivitätspotenziale realisierst.
Personalgewinnung geht das ganze Unternehmen etwas an!
Steve Jobs wird die Aussage zugeschrieben, Voraussetzung für einen dauerhaften Unternehmenserfolg sei ein „kollaborativer Einstellungsprozess“. Und tatsächlich: Erfolgreich neue Mitarbeiter in Zeiten des Fachkräftemangels anzusprechen und für die eigene Arbeitswelt zu gewinnen ist nur möglich, wenn HR mit anderen Unternehmensfunktionen gut zusammenarbeitet: Das gilt für die Erstellung attraktiver Stellenanzeigen ebenso wie für Employer-Branding-Projekte oder die gemeinsame Durchführung von Job-Interviews.
Besonders erfolgreich wird die Kollaboration, wenn sie sich nicht nur punktuell auf der operativen Ebene stattfindet, sondern von HR als strategisches Leitmotiv gestaltet wird. Konkret bedeutet das: Personaler gewinnen Know-how-Träger aus allen denkbaren Unternehmensbereichen für das HR-Kernthema „Arbeitgeberattraktivität“ und schaffen ihre eigenen, leistungsfähigen Talent-Attraction-Netzwerke. Auf diese Weise kann ein organisationsweites Verständnis von Arbeitgeberattraktivität, Recruiting und Mitarbeiterbindung endlich ins Zentrum des unternehmerischen Handelns rücken. Genau das ist mit dem Begriff „Talent Attraction Mindset“ gemeint.
Arbeitgeberattraktivität: ein Kaleidoskop verschiedener Faktoren
Dafür ist zunächst ein umfassendes Verständnis von Arbeitgeberattraktivität notwendig. Wir meinen damit die Anziehungskraft, die ein Unternehmen auf Talente ausstrahlt. Diese Anziehungskraft entsteht durch das Zusammenspiel verschiedenster Faktoren, die in ihrer Mehrzahl, aber nicht ausschließlich im Verantwortungsbereich von HR liegen: Neben typischen Personal-Themen wie Recruiting und HR-Marketing wirken sich auch die Markenbekanntheit des Unternehmens oder seine Reputation auf die Arbeitgeberattraktivität aus.