Junge Berufseinsteiger bringen neue Themen an den Arbeitsmarkt. So zählt für die Generation Z bei der Jobsuche vor allem die soziale Einstellung ihres zukünftigen Arbeitgebers. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen Randstad Employer Brand Studie, die jährliche Trends am Arbeitsmarkt ermittelt. Danach würden sich 24% der 18- bis 24-Jährigen bei der Bewerbung für ein Unternehmen entscheiden, das Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt übernimmt. Die klassischen Auswahlkriterien wie finanzielle Stabilität, Flexibilität und Arbeitsplatzsicherheit spielen bei der Generation Z eine deutlich geringere Rolle als bei früheren Berufseinsteiger-Generationen. Bei letzterem Wert liegt sie sogar zehn Prozent unter dem demografischen Mittelwert von 58%.
Dabei ist die Generation Z aber deutlich karriereorientiert. Wenn es um die Möglichkeiten zur Karriereentwicklung geht, ist sie mit 39% Spitzenreiter unter allen befragten Altersgruppen. „Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit, technologische Nachhaltigkeit, all dies sind aktuelle Themen, deren gesellschaftliche Relevanz sich auch auf dem Arbeitsmarkt widerspiegelt und Unternehmen beim Recruiting vor neue Herausforderungen stellt“, so Petra Timm, Pressesprecherin bei Randstad.
Arbeitgeberhaltung ist gefragt
Wie die Untersuchung ebenfalls zeigt, haben sich die Prioritäten bei der Arbeitgeberwahl im Vergleich zu den vergangenen Untersuchungen deutlich verschoben. So war die Haltung von Unternehmen zu ökologischen und sozialpolitischen Themen im Jahr 2013 nur für 8% aller Befragten ein entscheidendes Kriterium bei der Arbeitgeberbeurteilung. Sechs Jahre später halten das immerhin 17% der Befragten für wichtig – eine Verdoppelung des Zustimmungswertes. Diese nachhaltige Verschiebung wird von den Befragten aus der Generation Z maßgeblich getragen. Deutlich wird dies durch die vergleichbar hohe Bedeutung, die die neue Arbeitnehmergeneration CSR-Themen wie Diversität und Inklusion beimessen (23%).