Arbeit und Freizeit bleiben strikt getrennt? Fehlanzeige! Schon längst weichen die festen Strukturen von Job und Freundeskreis auf. Man verlinkt seine Freunde nicht nur über private Social-Media-Plattformen, sondern tauscht sich auch in beruflichen Netzwerken mit ihnen aus. Eine Entwicklung, die sich für Arbeitgeber lohnt, denn: In Zeiten des Fachkräftemangels sind geeignete Mitarbeiter Gold wert. Immer populärer wird es daher, dass Mitarbeiter Bekannte oder Freunde für eine Stelle bei ihrem Arbeitgeber anwerben. Viele Unternehmen setzen dabei bereits auf professionelle Mitarbeiterempfehlungs-Programme. Recruiter haben es dieser Tage nicht leicht: Fachkräfte fehlen an allen Ecken und Enden. Wo es noch vor wenigen Jahren der Arbeitnehmer war, der sich um eine Stelle bewarb, hat sich das Blatt nun gewendet – Unternehmen konkurrieren um den „Perfect fit“ für ihre offenen Stellen. Viele HR-Abteilungen setzen zu diesem Zweck auf moderne Bewerbermanagement-Systeme. Diese unterstützen etwa mit Matching-Algorithmen bei einer vorurteilsfreien und objektiven Vorauswahl der Kandidaten. Denn sie sind in der Lage, in kürzester Zeit große Datenmengen abzugleichen. Auch Recruiting-Kennzahlen halten Einzug in das Bewerbermanagement. Mit ihrer Hilfe können Personaler Prozesse verbessern und so etwa die „Time-to-Hire“ – die Zeit zwischen Stellenausschreibung und Vertragsunterzeichnung – verkürzen. Trotz Automatisierung und technischer Unterstützung dürfen HR-Verantwortliche aber auch den persönlichen Kontakt zu ihren Bewerbern nicht außer Acht lassen. Denn wer möchte schon eine Stelle antreten, ohne sich vorher ein Bild von den Menschen hinter dem Firmenlogo gemacht zu haben?
Mitarbeiterempfehlungs-Programme gewinnen an Bedeutung
Unternehmen leben von den Menschen, die ihre tägliche Arbeitskraft darauf verwenden, die Produkte und Dienstleistungen voranzutreiben und zum Erfolg zu bringen. Und wissen nicht auch genau diese Mitarbeiter am besten, wer ins Team und zum Unternehmen passt? Diesen Mechanismus können sich Arbeitgeber mithilfe eines Mitarbeiterempfehlungs-Programms für die Personalsuche zunutze machen. Über ein solches Programm können Mitarbeiter Personen aus ihrem Bekanntenkreis über offene Stellen im Unternehmen mithilfe einer Software-Lösung informieren und der HR-Abteilung geeignete Kandidaten vorschlagen. Denn jeder kennt diese Situation: Man sitzt abends gemeinsam in einer Bar und unterhält sich „wie es so läuft“. Freund A ist unzufrieden mit seinem derzeitigen Arbeitgeber oder möchte sich weiterentwickeln. Der ehemalige Studienkollege – Freund B – wurde einige Tage zuvor von seiner HR-Abteilung über eine offene Stelle informiert. Schnell die Stellenbeschreibung per WhatsApp oder Xing geteilt – und schon ist der Kontakt zu einem potenziellen Bewerber hergestellt. Unternehmen können erfolgreiche Vermittlungen mit Geld- oder Sachboni belohnen und dem Programm durch Punktevergabe oder Rankings einen Wettbewerbscharakter verleihen, der Angestellte zusätzlich anspornt. So schlagen HR-Abteilungen zwei Fliegen mit einer Klappe: Erstens erhöhen sie so ihre Chancen auf passendes Personal und zweitens stärken sie durch das Incentive die Mitarbeitermotivation.
Ein Schritt weiter: Mitarbeiter wird Talent Scout
Das Wiener HR-Tech-Unternehmen Firstbird gibt diesen Mitarbeitern sogar einen eigenen Namen: Wer aktiv und eigenverantwortlich auf Personalsuche im Bekanntenkreis geht, wird Talent Scout. Bei dem Referral-Programm des Unternehmens können interne Mitarbeiter mithilfe einer Software-Lösung Personen aus ihrem Bekanntenkreis via SMS, E-Mail oder Social Media über offene Stellen im Unternehmen informieren. Das System kommt gut an. Daher kooperiert MHM HR seit März 2018 mit dem österreichischen Start-up. Mit der Schnittstelle zum Firstbird-Empfehlungs-Programm weiten wir unser Portfolio neben zahlreichen Tools zur Abwicklung des Bewerbungsprozesses weiter aus.
MHM HR auf der Talentpro
Unter den verschärften Recruiting-Bedingungen auf dem heutigen Arbeitsmarkt lohnt sich ein Mix aus verschiedenen Strategien, um qualifizierte Mitarbeiter anzuwerben. So können Personaler etwa Routine-Aufgaben automatisieren – und die dadurch gewonnene Zeit in den persönlichen Kontakt zu Interessenten über soziale Netzwerke oder Mitarbeiterempfehlungs-Programme investieren. Denn der Bewerber von heute erwartet sowohl kurze Reaktionszeiten als auch eine persönliche Ansprache. Kommen Sie doch vorbei und diskutieren mit uns über die aktuellen Trends im Recruiting – Matching-Algorithmen, Recruiting-Kennzahlen, Active Sourcing, Mitarbeiterempfehlungs-Programme und mehr. Sie finden uns am Stand C.19 auf der TALENTpro 2018. Wir freuen uns auf Sie!