Was macht eine rundum gelungene Stellenanzeige aus? Um dieses Thema geht es in unserem heutigen HRM-Podcast, zu dem wir Madeleine Kern begrüßen dürfen. Im Gespräch mit Alexander Petsch, dem Gründer des HRM Instituts, erzählt sie einerseits von No-Gos wie von Mitbewerbern geklauten Anzeigentexten sowie überzogenen Anforderungen und erklärt andererseits, wie eine geschickt formulierte Aufgabenbeschreibung Lust aufs Bewerben macht.
Madeleine Kern ist studierte Wirtschaftswissenschaftlerin und seit 2020 mit ihrer Personalmarketingfirma selbständig. Zu ihren ehemaligen Arbeitgebern gehört unter anderem die Daimler AG, für die sie fünf Jahre den Bereich University Relations & Academic Policies verantwortete. Bei aller Ernsthaftigkeit darf Spaß im Arbeitsalltag von Madeleine Kern nicht zu kurz kommen. „Wer mit mir nicht lacht, dem kann ich nicht helfen“, heißt es auf ihrer Webseite.
In regelmäßigen Abständen veröffentlichen wir an dieser Stelle interessante Podcasts, in denen uns Experten aus dem vielfältigen Bereich Human Resources einen Einblick in ihren Wissensschatz gewähren.
Dass etliche Unternehmen die Maxime, die Konkurrenz nicht aus den Augen zu verlieren, deutlich zu wörtlich nehmen, treibt Madeleine Kern regelmäßig die Schweißperlen auf die Stirn. Denn Copy-and-paste gehe in ihren Augen gar nicht. „Die denken sich, das hört sich aber gut an bei denen, das nehme ich jetzt für meine Stellenanzeige auch.“ Das sei nicht nur aus kreativer Sicht ein absolutes No-Go, sondern auch aus praktischer. „Das sind doch nicht meine eigenen Anforderungen, die ich an die potentiellen Kandidaten stelle“, sagt Madeleine Kern. Um den oftmals zeitraubenden Prozess der individuellen Formulierung komme ein Recruiter somit nicht umhin.
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Eine Stellenanzeige sei zudem ein Stellenangebot, mit Betonung auf Angebot, sagt Madeleine Kern. Dieser nicht gänzlich unwichtige Gedanke gehe beim Ausformulieren der Anzeigentexte in HR-Abteilungen zu oft unter. Dann werde zwar über...