Kurzvideos von sozialen Medien wie TikTok und Instagram haben die Gesellschaft weitestgehend revolutioniert und verändert. Immer mehr Menschen verlieren den Bezug zum Lesen – und das hat auch Auswirkungen auf schriftliche Stellenausschreibungen.
Kai Schesna, Gründer der MM- Markenagentur und Experte im Thema Video Stellenanzeigen spricht in der aktuellen Folge der HRM Hacks mit Alexander Petsch darüber, wie Sie als Unternehmen Videostellenanzeigen nutzen können. Denn Videostellenanzeigen sind ideal dafür, klassische Texte einer Stellenanzeige so aufzubereiten, dass sie in 60 Sekunden Lust machen, sich bei Ihrem Unternehmen zu bewerben. Gleichzeitig können Sie so die Qualität Ihrer Bewerbung steigern.
Wie sollte eine Videostellenanzeige aussehen?
Länge
Das Video sollte nicht zu lang sein. Laut Kai Schesna ist die perfekte Länge maximal 60 Sekunden. Dabei gibt es zwei Vorteile: zum einen hilft das bei der Vermarktung später, da viele Sozialen Medien maximal 60 Sekunden erlauben. Zudem bekommen Sie so die wichtigsten und relevanten Informationen und Botschaften an den Bewerber in das Video. Somit hat der Bewerber das Interesse, das Video bis zum Ende zu schauen. Denn wichtig zu beachten: die Aufmerksamkeitsspanne von den Nutzern ist in den letzten Jahren gesunken.
Wahl des Kanals
Am Anfang muss sich die Frage gestellt werden, wie man die Leute anzieht, die zu einem passen und nicht nur eine bloße Arbeitsbeschaffungsmaßnahme bedeuten. Dabei ist die Wahl des passenden Kanals wichtig: mögliche Kanäle könnten Indeed, LinkedIn, die eigene Webseite aber auch Soziale Medien wie Instagram und Tik Tok sein.
Kai Schesna nennt Auszubildende als besonderen Fall: hier muss man gleich zwei Ansprechpartner beachten – einmal die Auszubildenden und die Eltern. Laut ihm können Sie zum einen die Video Stellenanzeige auf TikTok oder Instagram, aber auch auf Facebook posten, da diese App erfahrungsgemäß Leute eher im mittleren Alter nutzen.
Eigener Kanal statt über Drittanbieter
Die Stellenanzeige sollten Sie nicht über einen Drittanbieter oder Fremdkanal schalten. Am wichtigsten ist es, sich selbst und das Unternehmen vorzustellen; bei einem Drittanbieter könnten diese Botschaft und das Vertrauen verloren gehen.
Wenn jedoch die Kapazitäten dafür nicht gegeben sind, einen eigenen Social Media Kanal regelmäßig zu bespielen, könnte ein sogenannter Schaufensterkanal die Lösung sein. Auf diesem können...